Was möchten Sie wissen?
Zahnspange – ja oder nein? Und wann wäre der richtige Zeitpunkt? Lose Variante oder besser eine feste Zahnspange? Natürlich haben Sie viele Fragen, wenn es um eine kieferorthopädische Behandlung für Ihr Kind geht. Schließlich möchten Sie die beste Entscheidung treffen. Deshalb nehmen wir uns für ein erstes Beratungsgespräch besonders viel Zeit.
Gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kind besprechen wir:
- wie schiefe Zähne die allgemeine Gesundheit beeinflussen können
- warum uns das Wachstum Ihres Kindes bei der Zahnkorrektur hilft
- ab welchem Alter eine Zahnspange sinnvoll ist
Sind Sie unsicher, ob eine Zahnspange Ihrem Kind hilft?
Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin zur Beratung.
Warum sollte eine Zahn- und Kieferkorrektur frühzeitig erfolgen?
Schiefe Kinderzähne schaden dem Selbstbewusstsein und sie können auch gesundheitliche Folgen haben:
- Rotierte Zähne kann Ihr Kind schlechter putzen: An engen Stellen siedeln sich schnell Bakterien an, die Karies und Parodontitis auslösen können.
- Schiefe Zähne und ein falscher Biss können Sprachfehler oder Lispeln verursachen.
- Und eine dauerhaft verspannte Muskulatur aufgrund eines Fehlbisses führt zu Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen.
Der frühe Zeitpunkt einer kieferorthopädischen Behandlung ist entscheidend: Bei Kindern nutzen wir das Wachstum, um Zähne und Kiefer planbar zu korrigieren. Später können wir dieses Ergebnis häufig nur durch lange Therapien oder sogar eine Operation erreichen.
Welche sind die häufigsten Fehlstellung?
Überbiss, Engstand oder Lückenschluss – wir erläutern Ihnen kurz die häufigsten Fachtermini in der Kieferorthopädie.
Zahnfehlstellungen:
- Engstände:
Wenn die Zähne zu wenig Platz im Kiefer haben, entwickeln sie sich schief oder drehen sich ein. - Lückenstellung:
Bei zu viel Platz im Kiefer entstehen Lücken zwischen den Zähnen. - Kippungen und Rotationen:
Gekippte und gedrehte Zähne können die Folge von Engständen oder Lückenstellungen sein. Das Daumenlutschen verursacht meist nach vorn gekippte Frontzähne.
Kieferfehlstellungen:
- Unterkiefervorlage (mandibuläre Prognathie):
Hier befindet sich der Unterkiefer im Verhältnis zum Oberkiefer zu weit vorn. - Unterkieferrücklage (mandibuläre Retrognathie):
Der Unterkiefer befindet sich im Verhältnis zum Oberkiefer zu weit hinten. - Kreuzbiss im Seitenzahnbereich (einseitig oder beidseitig):
In diesen Fällen befinden sich einzelne oder auch mehrere Zähne der Unterkiefer-Zahnreihe außerhalb der Oberkiefer Zahnreihe. Beim Zusammenbeißen überdecken also die Zähne des Unterkiefers die des Oberkiefers. Die sollte genau andersherum sein.
Leidet Ihr Kind unter einer Zahnfehlstellung?
Vereinbaren Sie direkt einen ersten Termin. Wir lenken die Kinderzähne in die richtige Bahn:
Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Kieferorthopäden-Termin?
Zahn- und Kieferfehlstellungen können wir bei Kindern in der Wachstumsphase sanft und effektiv korrigieren. Deshalb raten wir zu einem ersten Termin ab dem 7. Lebensjahr, wenn die ersten bleibenden Zähne durchbrechen.
Im Rahmen einer ersten Untersuchung können wir erkennen:
- ob ausreichend Platz im Kiefer für alle Zähne ist,
- ob die ersten bleibenden Zähne in die richtige Position wachsen und
- ob sich Ober- und Unterkiefer korrekt entwickeln.
Gemeinsam besprechen wir, ob ein Behandlungsbedarf besteht.
Funktionelle Frühbehandlung
Eine funktionelle Frühbehandlung kann bei Kindern ab 4 Jahren in bestimmten Fällen nötig sein. Brechen die ersten Milchzähne bei Ihrem Nachwuchs durch? Jetzt ist ein perfekter Zeitpunkt, Ihre Tochter oder Ihren Sohn mit zur zahnärztlichen Vorsorge zu nehmen. So können wir früh beobachten, ob sich Zähne und Kiefer gut entwickeln.
Wann ist eine funktionelle Frühbehandlung sinnvoll?
- Ihr Kind entwickelt eine ausgeprägte Unterkieferrücklage, Unterkiefervorlage oder einen Kreuzbiss.
- Ein oder mehrere Milchzähne fehlen oder fallen früh aus.
- Ihr Sohn oder Ihre Tochter leidet an einer Gaumen-, Lippen- oder Zungenspalte.
Lutscht Ihr Kind viel an Schnuller oder Daumen? Beides kann das Wachstum des Kiefers beeinflussen. Sprechen Sie uns an, wir kennen gute Tipps, um Ihr Kind sanft zu entwöhnen.
Steht der erste Zahnarztbesuch für Ihr Kind an?
Bringen Sie Ihren Sohn oder Ihre Tochter mit zu Ihrer nächsten Vorsorge. So lernen wir uns stressfrei kennen. Hier lesen Sie mehr zu unserem Angebot für Kinder und Jugendliche:
Welche Zahnspangen für Kinder gibt es?
Feste oder lose Zahnspange: Das entscheiden wir individuell. Häufig ist es eine Kombination aus beiden Modellen.
Herausnehmbare Zahnspangen:
Befindet sich Ihr Kind noch mitten in der Wachstumsphase? Jetzt können wir mit einer herausnehmbaren Zahnspange gut das Kieferwachstum beeinflussen. Beachten Sie, dass diese Variante die aktive Mithilfe Ihres Kindes erfordert. Wir unterstützen Sie gerne mit vielen Tricks und Tipps zur Motivation.
Feste Zahnspangen:
Ab dem 14. Lebensjahr wächst der Kiefer langsamer und Ihr Sohn oder Ihre Tochter hat bereits viele bleibende Zähne. Jetzt spielt eine feste Zahnspange ihre Vorteile aus. Da sie 24 Stunden im Mund bleibt, gelingt so die Zahnkorrektur effektiv und planbar.
Unsichtbare Varianten:
Jugendliche in der Pubertät möchten häufig ungern eine sichtbare Zahnspange tragen. Heute gibt es dezente Optionen wie zahnfarbene Keramikbrackets oder transparente Zahnschienen (Aligner).
Retainer:
Nach Abschluss der Behandlung empfehlen wir Ihrem Kind einen Retainer. Der stellt sicher, dass die Zähne an der neuen Position bleiben. Schließlich möchten Sie eine erneute Korrektur im Erwachsenenalter vermeiden.
In der Regel raten wir zum festen Retainer-Draht, den wir hinter den Frontzähnen fixieren. Manchmal fehlt hinter den Zähnen der Platz für einen festen Retainer. Dann erhält Ihr Kind eine herausnehmbare Retainer-Schiene für die Nacht. Das entscheiden wir zum Ende der KFO-Behandlung.
Gemeinsam finden wir die beste Lösung, damit Ihr Kind selbstbewusst mit gesunden geraden Zähnen strahlt.
Das sagen unsere Patientinnen und Patienten:
Wir haben Kinder und Eltern zu Ihren persönlichen Erfahrungen befragt – sehen Sie selbst.
Häufige Fragen zur Zahnspange bei Kindern
Wie läuft eine kieferorthopädische Therapie ab?
Den genauen Ablauf und die Dauer entscheidet final der individuelle Behandlungsplan:
- Als Erstes rufen Sie uns an und vereinbaren einen Termin zur Vorsorgeuntersuchung Ihres Kindes. Hier prüfen wir, ob die Therapie nötig ist.
- Erkennen wir einen Therapiebedarf, erhalten Sie einen unverbindlichen Vorschlag für eine KFO-Behandlung inklusive Investitionsplan.
- In vielen Fällen starten wir mit einer herausnehmbaren Zahnspange (Kieferkorrektur) und es folgt anschließend eine feste Zahnspange (Zahnkorrektur).
Ihr Kind kommt regelmäßig zur Kontrolle der Zähne und der Zahnspange zu uns in die Praxis. So erreichen wir gemeinsam ein perfektes Ergebnis.
Wie lange dauert die Behandlung?
Die Länge der kieferorthopädischen Therapie hängt vom Grad der Fehlstellung ab. Meist liegt sie zwischen 18 und 36 Monaten.
In dieser Zeit kontrollieren wir regelmäßig den Sitz der Zahnspange. Alle 6 bis 8 Wochen passen wir die Zahnspange an und kommen so Stück für Stück dem Wunschergebnis näher.
Was bezahlt die Krankenkasse?
Gesetzliche Krankenkassen teilen Fehlstellungen in fünf Schweregrade ein, die sogenannten Kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG):
- Die Krankenkassen unterstützen Fehlstellungen vom Grad 3, 4 und 5, die das Atmen, Beißen, Kauen oder Sprechen beeinträchtigen können.
- Die Schweregrade 1 und 2 sind reine Privatleistungen. Trotzdem kann in diesen Fällen aus ästhetischer oder funktionaler Sicht ein Behandlungsbedarf bestehen.
- Beim Grad 3, 4 und 5 tragen Eltern zunächst einen Eigenanteil von 20 %. Wenn Sie zwei oder mehr Kinder in Behandlung haben, verringert sich der Eigenanteil auf 10 %. Nach erfolgreich beendeter Behandlung zahlen die Kassen diesen zurück.
Vereinbarte Zusatzleistungen werden von der Krankenkasse nicht zurückerstattet. Für diese Kosten kann eine private Zusatzversicherung mit entsprechendem Tarif aufkommen.
Sie und Ihr Kind sind privat versichert? Eine kieferorthopädische Behandlung gehört meistens zum Leistungsumfang einer privaten Krankenversicherung. Wie hoch die Kostenübernahme ist, hängt individuell vom Versicherungstarif ab.
Haben Sie weitere Fragen?
Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihr Kind. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin.